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Welche Milch für Milchschaum?

Du willst dir ein Herz aus Milch in deine Lieblingstasse gießen? Dazu brauchst du erstmal den richtigen Milchschaum. Mit welcher Milch du diesen am besten zubereitest, das erfährst du in diesem Beitrag.
Um sich einen Flat White mit Tulpe wie in seinem Lieblingscafé in die Tasse zu zaubern, braucht es vor allem eins: den richtigen Milchschaum. Cremig, vollmundig und doch locker sollte er sein. Wie du diesen zubereitest, haben wir dir bereits in diesem Beitrag erklärt. Doch welche Milch braucht es für den Milchschaum? Das erklären wir in dieser Übersicht.

Welche Milch schäumt am besten?

Für den perfekten Milchschaum braucht man die richtige Milch. Welche Milch schäumt am besten? Erst einmal entscheidet immer noch der persönliche Geschmack. Ob Soja, Hafer oder Kuhmilch, es gibt mittlerweile etliche Optionen, die sich sehr gut aufschäumen lassen und die richtige Textur haben. Je nach “Milch”-Kategorie zeigen wir Euch, auf was ihr achten müsst.

Die Kuhmilch

Bei der Kuhmilch lautet die Devise: je frischer und fetthaltiger, desto besser. Wir empfehlen hierbei frische Bio-Milch mit einen Fettanteil von mindestens 3,5%, die pasteurisiert aber nicht homogenisiert ist. Warum? „Wenn die Milch homogenisiert wird, könnte sie zu süß sein, man verliert viel Kaffeegeschmack“, sagt Valeria Kutuzova, Head Barista bei Röststätte. Zudem werde der Milchschaum weniger konsistent. „Je frischer die Milch, desto besser“, sagt Valeria.
„Ich habe in der Ukraine schon mal frische Milch direkt von der Kuh verwendet, aber ohne Pasteurisierung schmeckt der Kaffee zu sauer.“ Der Schaum werde durch die Proteine in der Milch gebildet, es sei deshalb wichtig, möglichst proteinreiche Milch zu kaufen. Lactosefreie Milch würden wir nicht unbedingt empfehlen, es gibt andere allergiefreundliche Milchalternativen, die besser mit Kaffee harmonieren. Nutzt man fettarme Milch, wird der Milchschaum nicht cremig, der Schaum schwimmt an der Oberfläche und verbindet sich nicht mit dem Kaffee.

Das beste Ergebnis beim Schäumen erzielst du mit der richtigen Temperatur der Milch. Diese sollte bei ungefähr 5 Grad liegen, damit du später auch genug Zeit hast, sie optimal aufzuschäumen. Also am besten ab in den Kühlschrank damit. Wird die Milch zu heiß, fällt der Schaum in sich zusammen. Grundlegend gilt: Die Milch sollte nicht heißer als 65 Grad sein. Sonst könnte der Schaum zusammenfallen oder verbrannt schmecken.

Die Milchalternativen

Bei pflanzlichen Alternativen wie bspw. Soja-, Hafer oder Erbsenmilch gilt vor allem eins: Achtet darauf, dass ihr euch für die “Barista Edition”, entscheidet, natürlich vorausgesetzt, dass es solch eine gibt. Die “Barista Edition” ist oftmals extra konzipiert, um die Proteine besser zu binden und somit einen länger anhaltenden Schaum zu bilden. Auch hierbei sollte das Getränk kalt aus dem Kühlschrank kommen, um genug Zeit beim Aufschäumen zu haben. Nicht so gut zum Schäumen geeignet sind Reismilch und Dinkelmilch.



„Unsere Kunden lieben Hafermilch“, sagt Valeria. Zudem haben wir Erbsenmilch gerade erst ins Sortiment unserer Cafés aufgenommen, auch diese kommt gut an. Du hast Probleme bei der Wahl die richtige Milchalternative für dich zu finden? Dann schau mal hier, bei unserem Milchalternativen Test vorbei.


Welcher Kaffee passt zu Milchgetränken?

Zu hell geröstete Kaffees eignen sich nicht besonders gut zu Milchgetränken. Warum? Ganz einfach: Sie sind zu säurebetont. Wir empfehlen einen mittleren Röstgrad für dein Milchgetränk. Wir nutzen unseren Signature Espresso Blend Sinfonia für Milchgetränke, aber auch unser Santiago als Espressoröstung passt gut. „Wir empfehlen generell vollmundige Kaffees für Milchgetränke“, sagt Valeria.

Welche unterschiedlichen Temperaturen beim Schäumen gibt es für die verschiedenen Milchalternativen?

Für Milchalternativen nutzt man am besten kalte Milch aus dem Kühlschrank, man macht sie auch nicht so heiß – sie wird auf 63 Grad erhitzt, um konsistenteren Milchschaum zu erzeugen. Kuhmilch erhitzt man hingegen auf bis zu 65 Grad, um den idealen Milchschaum zu erreichen „Weniger Temperatur ist okay, aber nicht mehr“, weiß Valeria.

Worauf sollte man beim Schäumen zu Hause achten?

Die Espressomaschine

Du hast eine Espressomaschine zu Hause? Damit bekommst du definitiv solide Latte Art hin, wenn du einiges beachtest. Auch mit einer gewöhnlichen Einkreisermaschine. Mit einer Zweikreislaufmaschine bekommt du mehr Dampf auf den Kessel, das Schäumen gelingt so einfacher und du kannst sogar schäumen und gleichzeitig Espresso zubereiten.

Die Milch

Die Milch sollte man vor dem Schäumen auf jeden Fall vorher in den Kühlschrank stellen. Zudem solltest du nicht zu viel Milch aufschäumen. „Es muss Micro Foam sein“, sagt Valeria. Wenn du zu viel Schaum erzeugst, dann bleibt nach Aussage der Head Barista nur Luft übrig und es schmeckt nicht. Das heißt für dich: Die Milchkanne sollte man nicht ganz voll machen, nur etwa drei Fingerbreit für einen einzelnen Cappuccino - um ein oder zwei Fingerbreit Micro Foam zu bilden. Wir empfehlen 110 Gramm Milch für dein Milchgetränk.

Die Temperatur

Die Milch sollte nicht heißer als 65 Grad , sonst fällt der Milchschaum in sich zusammen und verliert seine Süße. Darauf solltest du unbedingt achten.

Der Kaffee

Länger Extrahierter Kaffee schmeckt besser für Milchgetränke, also zum Beispiel ein lang extrahierter Espresso. Als Rezept nehmen wir zum Beispiel 19 Gramm Kaffee, statt 18-18,5 wie normalerweise für unseren Sinfonia. Als Dose Out erhältst du dann 40ml. Für ein Milchgetränk lässt du deinen Kaffee dann 30 Sekunden extrahieren statt 27 wie für schwarze Kaffeegetränke.

Worauf sollte man beim Kauf achten?

Beim Kauf deiner Milch solltest du darauf achten, dass sie immer so frisch wie möglich sein sollte. Besonders gut eignet sich pasteurisierte Milch mit einem Fettanteil von 3,5 Prozent. Möglichst viele Proteine sollten enthalten sein. Bei den Milchalternativen gilt: Kauf dir am besten immer die Barista Edition, um die Proteine beim Schäumen besser zu binden und somit einen länger anhaltenden Schaum zu bilden. „Mit anderen Milchgetränken lässt sich nur schwer Schaum bilden“, weiß Valeria.

Welche Milchalternative ist die beste?

Für uns auf jeden Fall Hafermilch. Sie ist gut geeignet für Milchschaum und Latte Art. „Aber der Hafergeschmack bleibt im Cappuccino“, sagt Valeria. Ob dir das gefällt, ist Geschmackssache. Erbsenmilch ist eine sehr gute Alternative, um dir ein glutenfreies Milchgetränk zuzubereiten.
written by

Christopher Braemer

Christopher ist gelernter Journalist und arbeitet im Marketing von Röststätte Berlin. Am Herzen liegen ihm der Röststätte-Newsletter und der Contentbereich. Für den Blog schreibt er über Kaffee aus aller Welt, aber auch über Wirtschaft, Politik oder Nachhaltigkeit. Falls ihr Fragen oder Anregungen habt, schreibt ihm gern eine Nachricht.
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