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Espresso zubereiten: Sechs Tipps für den perfekten Espresso

Wie bereitet man den perfekten Espresso zu? Wir zeigen euch einige Basics im Umgang mit der Siebträgermaschine – von der Dosierung über das Tampen bishin zum perfekten Espresso Shot.
Was ist eigentlich die allgemeine Definition von einem Espresso? Laut Wikipedia ist der Espresso [ɛsˈpʀɛso] eine aus Mailand stammende Zubereitungsart, bei der heißes Wasser mit hohem Druck durch fein gemahlenes Kaffeemehl aus gerösteten Kaffeebohnen gepresst wird. Simpel ausgedrückt ist das natürlich korrekt ( Espresso, Ristretto, Lungo – was ist der Unterschied?). Aber mit einem Espresso verbinden wir mehr als technische Abläufe. Mit dem Genuss assoziieren wir meist positive Emotionen und Erinnerungen. Auch für mich hat dieses Getränk eine besondere Bedeutung. Und daher möchte ich euch einige Tipps mitgeben.

Tipp 1: Die Espressomaschine

Zunächst ist die Nutzung einer Espressomaschine ratsam, denn seien wir ehrlich, weder eine Herdkanne noch ein Automat können die Parameter realisieren, durch die sich ein Espresso klar definieren lässt. Die Brühtemperatur sollte wie bei uns im Setup etwa bei 93,5 ° C, der Brüh- bzw. Wasserdruck bei 9 bar liegen. Das Volumen bei einem Single Espresso beträgt 20-25ml und die Extraktionszeit misst 20 bis 30 Sekunden. Kein Zweifel also – nur mit einer Siebträgermaschine lässt sich ein richtiger Espresso zaubern. Wir verkaufen die E1 Prima als Dualboiler und einige Zweikreismodelle von ECM, wie die Technika V oder die Mechanika V Slim und haben sie in unserem Showroom in Berlin-Mitte ausgestellt.

Meine Maschine habe ich übrigens Stella getauft. Stella wurde mit zwei verschiedenen Siebträgern angeliefert, die mit jeweils einem anderen Siebeinsatz ausgestattet sind. Einer für Single Espressi und einer für doppelte Espressi. Achtet unbedingt darauf, die Einsätze nicht zu vertauschen. Die Siebe haben verschiedene Volumen, um die richtige Menge Kaffeemehl zu verwenden. In einem 18g-Sieb sollten 18g Kaffee gemahlen werden, in ein 20g-Sieb dementsprechend 20g. Gleiches gilt für kleinere Siebe.

Tipp 2: Präzise dosieren

Präzision ist bei der Espresso-Extraktion das A und O. Eine Waage zu verwenden macht daher vieles einfacher. In diesem Fall möchte ich einen doppelten Espresso zubereiten. Also mahle ich 18g Kaffeemehl in ein 18g Siebeinsatz. Oft werden vom Hersteller 7g- und 14g-Siebe mitgeliefert. Für ein besseres Geschmacksergebnis lege ich euch aber die Investition in größere Siebe ans Herz. Die Siebe sollten außerdem vor jedem Espresso-Shot sauber und trocken sein. Gesagt, getan.

Tipp 3: Leveln? Leveln!

Wenn ihr im besten Fall eine on-demand-Mühle verwendet, sollte euch eine kleine Pyramide aus Kaffeemehl im Siebträger erwarten. Das Kaffeemehl im Siebträger muss nun vor dem Tampen gleichmäßig verteilt werden, sonst würde lediglich das Zentrum im Sieb angepresst werden und das Wasser könnte sich seitlich den geringsten Weg des Widerstands durch das Kaffeebett suchen. Mit sogenannten Distribution-Tools fällt das Leveln besonders leicht.

Tipp 4: Darauf solltet ihr beim Tampen achten

Nach dem Leveln ist vor dem Tampen. Das Kaffeemehl sollte mit Krafteinsatz von etwa 15kg immer gleichmäßig und gerade in einem Vorgang angepresst werden. Mit ein wenig Übung hast du den Dreh schnell raus. Tamper gibt es in vielen verschiedenen Größen (zum Beispiel hier in unserem Shop), merke dir dabei, dass der Durchmesser zur Größe des Siebträgers passen muss. Habt Ihr einen schicken Tamper gefunden, empfiehlt sich eine Tampingmatte um die Küchenarmatur zu schonen. Achte darauf nicht gegen den Siebträger zu klopfen um Schäden am Material und kleine Risse im Kaffeebett zu vermeiden, durch die sich das Wasser wiederum den kürzesten Weg suchen würde. Auch mehrfaches Tampen ist ein No-Go, dies führt zu Sedimentschichten, die sich bitter auf den Geschmack auswirken.

Tipp 5: Gruppe reinigen

Bevor der Siebträger eingespannt wird und du deinen Shot ziehen kannst, muss der Brühkopf gereinigt und die Wassertemperatur in der Brühgruppe stabilisiert werden. Also Siebträger abnehmen und kurz das heiße Wasser laufen lassen. Ein schneller Schritt, der viel bewirkt, denn so werden die Kaffeemehlreste vom letzten Brühvorgang weggespült und gelangen nicht als unangenehme Bitterstoffe in die Tasse. Außerdem wird die durch den Durchlauferhitzer erhöhte Wassertemperatur in der Gruppe wieder reduziert, damit die gewünschte Brühtemperatur von 93 Grad Celsius für die eigentliche Extraktion erreicht wird. Clever, oder?

Tipp 6: Das richtige Timing beim Shot ziehen

Nachdem du einmal Wasser aus der Gruppe gelassen hast, kannst Du den Siebträger einhängen und die Bezugstaste drücken. Starte den Timer und stelle die Tasse unter den Siebträger. Die Extraktion sollte zwischen 20 und 30 Sekunden andauern. Für einen Double Shot habe ich ein 18g-Sieb genutzt und eine Extraktionszeit von 25 Sekunden auf 40g Flüssigkeit erzielt. Das passt sehr gut. Läuft dein Espresso zu schnell oder zu langsam, musst du höchstwahrscheinlich den Mahlgrad anpassen. Mehr dazu hier.
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Team Röststätte

Im Röststätte-Blog sind wir deine Experten rund um das Thema Brew Guides und Kaffeerezepte. Unsere Head Barista und Röster erstellen auch die Tasting Notes und Brührezepte auf der Produktseite unserer Kaffees.
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